Apfel-Fleisch

Die Wikinger kannten nur Wildäpfel, die längst nicht so groß und süß waren wie die Äpfel, die wir heute essen.

Im Oseberggrab in Norwegen aus dem Jahr 834 n. Chr. fand man einen Holzeimer mit Äpfeln. Auch wenn die Äpfel wohl klein und sauer waren, wurden sie dennoch geerntet und gegessen. In der nordischen Mythologie besitzt die Göttin Idun einen Korb mit magischen Äpfeln, die die anderen Götter jung und gesund halten.

Apfel-Fleisch

Die Kombination aus Äpfeln, Speck und Zwiebeln reicht weit in die dänische Esskultur zurück und findet sich unter anderem schon im ersten gedruckten dänischen Kochbuch von 1616. Ob die Wikinger Speck mit Äpfeln aßen, wissen wir nicht, aber zweifellos standen ihnen beide Zutaten zur Verfügung – und sie liebten Schweinefleisch. Bei vielen Ausgrabungen wurden genau solche Schweineknochen gefunden.

Die meisten bringen Apfel-Fleisch mit dem Weihnachtsessen in Verbindung, doch es schmeckt das ganze Jahr über wunderbar und lässt sich hervorragend über dem Feuer zubereiten.

Vorgehensweise

Schmelzt die Butter in einer Pfanne und bratet die Speckscheiben goldbraun. Bestreut sie mit Salz und nehmt sie aus der Pfanne.

Gebt den Thymian in das Fett in der Pfanne und dünstet die Zwiebeln ein paar Minuten. Dann die Apfelspalten dazugeben und ab und zu umrühren. Lasst die Äpfel mitbraten, bis sie die gewünschte Konsistenz haben, etwa 10–15 Minuten.

Gebt Honig und Salz hinzu und glasiert Zwiebeln und Äpfel unter Rühren. Achtet darauf, dass der Honig nicht verbrennt.

Serviert Äpfel und Speck sofort, am besten mit Roggenbrot.

Zutaten

2 Personen
  • 4 säuerliche Äpfel, in Spalten geschnitten
  • 2 Zwiebeln, grob gehackt
  • 8 Scheiben Räucherspeck
  • Butter
  • 4 Zweige frischer Thymian
  • 2 TL getrockneter Thymian
  • 1 gehäufter EL Honig
  • Salz